Die Macht der Gruppe: Wie Gruppenpolarisierung unsere Entscheidungen beeinflusst

Die Macht der Gruppe: Wie Gruppenpolarisierung unsere Entscheidungen beeinflusst

Gruppenpolarisierung beschreibt das Phänomen, dass sich die Meinungen und Einstellungen von Personen innerhalb einer Gruppe oft in eine extremere Position bewegen, nachdem sie ihre Ansichten miteinander diskutiert bzw. diese miteinander ausgetauscht haben. Dies kann dazu führen, dass Gruppenmitglieder sich in eine radikalere Position begeben als sie es ursprünglich getan hätten, wenn sie unabhängig voneinander entschieden hätten.

Dies hat, insbesondere für die Entscheidungsfindung in Gruppen sowie deren Risikoverhalten, teilweise schwerwiegende Folgen.

Im Video erfahrt ihr was genau die Gruppenpolarisierung ist und welches deren Ursachen sind.

Die dazugehörige Präsentation findest Du hier zum Download.

Gruppenentscheidungen VERBESSERN mit der Delphi-Methode

Gruppenentscheidungen VERBESSERN mit der Delphi-Methode!

Viele Entscheidungen in unserem Alltag müssen in Gruppen oder von Gruppen getroffen werden. Dabei gibt es einig Hürden wie Gruppendenken, Gruppenpolarisierung der den Effekt des gemeinsamen Wissens.

Die Delphi-Methode ist ein Ansatz zur Entscheidungsfindung, der in Gruppen verwendet wird, um konsensbasierte Entscheidungen zu treffen bzw. zu verbessern. Es ist ein iterativer Prozess, bei dem eine Gruppe von Experten ihre Meinungen anonym abgibt und diese Meinungen in mehreren Runden diskutiert werden, bis eine gemeinsame Entscheidung erreicht wird. Auch eine nicht anonyme Durchführung ist unter bestimmten Voraussetzungen denkbar. 

Die Delphi-Methode minimiert das Risiko von Gruppendenken und Gruppenpolarisierung und sorgt für eine größere Beteiligung und Verringerung von Konflikten. Es ermöglicht es auch, Expertenmeinungen in die Entscheidungsfindung einzubeziehen und Verzerrungen und Vorurteile zu minimieren. Die Delphi-Methode ist eine flexible Methode, die in vielen Bereichen, einschließlich Geschäft, Technologie und Forschung, verwendet werden kann.

Der Einsatz der Delphi-Methode hat konkrete Vorteile:

Im Video wird die grundsätzliche Funktionsweise der Delphi-Methode am Beispiel einer Risikoeinschätzung erläutert.

Die dazugehörige Präsentation findest Du hier zum Download.

Ankereffekte als Entscheidungsfehler – 5 Minuten für Bessere Entscheidungen

Was soll es sein, ein schickes neues Cabrio oder doch lieber einen praktischen Van, sportliches Fahrgefühl oder lieber Familien- und Urlaubstauglichkeit? Bei dieser Wahl kann ich dir auch nicht helfen, allerdings vielleicht bei der Verhandlung eines vernünftigen Preises. In solchen Situationen, wie eben der Verhandlung eines Gebrauchtwagenpreises oder der Einschätzung bestimmter entscheidungsrelevanter Parameter, sind unsere zuständigen kognitiven Prozesse zahlreichen nicht rationalen Einflussfaktoren unterworfen. Diese verzerren die Entscheidung bzw. die Einschätzung in eine Richtung, welche durch rationale Argumente nicht gerechtfertigt ist. So wird der zu verhandelnde Gebrauchtwagenpreis ebenfalls beeinflusst.

Einer dieser Faktoren ist die sogenannte Ankerheuristik, welche zuerst von US-Psychologen Daniel Kahneman und Amos Tversky in den 1960er-Jahren umfassend beschrieben wurde. Die Ankerheuristik entfaltet ihre Wirkung größtenteils unbewusst und es ist daher schwer sich ihr zu entziehen. 

Was sich genau dahinter verbirgt und was du dagegen tun kannst, erfährst du im nachfolgenden Video. Die darin verwendete Präsentation findest Du ebenfalls zum Download.

Der Effekt des gemeinsamen Wissens (5 Minuten für bessere Entscheidungen)

Immer wieder blickst Du auf die Uhr. Die Zeit läuft und Deine Aufgaben werden nicht weniger. “Und ich sitz in diesem Meeting fest”, schießt Dir durch den Kopf. Eine Besprechung der Abteilung steht auf dem Programm, um über die Planung des nächsten Quartals zu entscheiden. Stunde um Stunde verrinnt und Du siehst Dich schon Nachtschichten schieben. “Warum muss das immer so lang dauern?”, fragst Du Dich. “Wenn wenigstens etwas Gutes dabei herauskommen würde.”

Der Alltag in den meisten Unternehmen bringt es mich sich, dass Entscheidungen nicht ausschließlich von Einzelpersonen getroffen werden, sondern von Gruppen. Es kann zäh sein, sich in einer Gruppe zu einer Entscheidung durchzuringen, zäher als uns manchmal lieb ist. Und doch gibt es für die Gruppenentscheidung gute Gründe.

Einer dieser vielzitierten Gründe, ist die breitere und umfangreichere Wissensbasis einer Gruppe. Das Argument erscheint logisch, haben doch mehr Leute auch mehr Wissen als Einzelpersonen. 

Doch nicht immer ist es so einfach. Manchmal bleibt die Qualität der Gruppenentscheidung weit hinter den Erwartungen oder sogar hinter der Qualität von Einzelpersonenentscheidungen zurück. Woran das liegt? Einer der Gründe ist der “Effekt des gemeinsamen Wissens”!

Dazu möchte ich euch im nachfolgenden Video mehr erzählen. Wie immer kannst Du auch die darin verwendete Präsentation herunterladen.

Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

5 Minuten für bessere Entscheidungen – Overconficende bias [Selbstüberschätzung]

overconfidence bias
overconfidence bias

“Hätte ich doch nur auf meine Frau gehört” denkt Walther als er am Morgen die Entwicklung der Aktienmärke betrachtet. Walther ist Arzt, Chirurg um genau zu sein, und ein erfolgreicher obendrein. Die Aktie in die er vor vier Monaten eine beträchtliche Summe Geld gesteckt hat befindet sich seit Wochen im Sinkflug. Dabei war er sich doch so sicher, nach allem was er über das Unternehmen gelesen hatte. Seine Frau hatte ihm abgeraten, sie sagte “Du kennst Dich doch mit der Branche gar nicht aus!” Doch Walter wollte nicht hören. Er war sich ganz sicher!

Das wir uns alle hin und wieder selbst überschätzen ist hinreichend bekannt. Das die systematische Selbstüberschätzung tief in uns verankert ist und wesentlich die Qualität unserer Entscheidungen, Urteile und Prognosen beeinfluss schon weniger. Die Selbstüberschätzung bzw. der overconfidence bias zählt zu den kognitiven Verzerrung, deren Funktionsweise und Auswirkungen empirisch gut belegt sind. 

Unser tagtägliches Streben nach bestmöglichen oder sogar optimalen Entscheidungen funktioniert, wie wir alle wissen, mal besser mal schlechter. Umso wichtiger erscheint die Auseinandersetzung mit diesen Verzerrungen.

Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht!

Was sich genau dahinter verbirgt und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du im nachfolgenden 5-Minuten Video. Die darin verwendete Präsentation findest Du ebenfalls zum Download.

Entscheidungs- ermüdung (5 Minuten für bessere Entscheidungen)

Du sitzt auf Deinem Fahrrad, der Schweiß rinnt Dir die Stirn hinunter und in Deinen Knochen stecken schon etliche Kilometer bergige Strecke. Der nächste Anstieg lieg vor Dir. Er kommt Dir steiler vor als die Anstiege zuvor. Dein Blick wandert an den Punkt, an dem der Berg den Himmel trifft. Du spürst Brennen in den Oberschenkeln. Bei jeder Umdrehung quietschen die Pedale ein wenig und Dein Fahrrad schiebt sich einen halbe Meter vorwärts. Müde, müde, müde …. jede Faser in Deinem Körper sagt Dir, dass Du müde bist, dass Du Dich ausruhen musst und dass eine kleine Pause Dir neue Energie geben wird.

Das Gefühl körperlicher Erschöpfung kennen wir gut. Mit zunehmender Erschöpfung lässt die Leistungsfähigkeit nach. Dies gilt nicht nur für unseren Körper, sondern auch für unser Gehirn! “Entscheidungsmüdigkeit” nennt der Psychologe Roy F. Baumeister das Phänomen, welches unsere kognitive Leistungsfähigkeit aufbraucht und uns zu schlechten Entscheidungen führt oder uns sogar zeitweise entscheidungsunfähig macht.

Was sich genau dahinter verbirgt und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du im nachfolgenden 5-Minuten Video. Die darin verwendete Präsentation findest Du ebenfalls zum Download.