Sensibilisierung aller Beteiligten des Risikomanagementprozesses
Bevor Sie mit einer möglichen Risikoanalyse starten, machen Sie allen Beteiligten klar, dass es um die Identifikation von negativen und positiven Risiken geht. Klären Sie bzgl. der Bedeutung des Begriffs Risiko und der gewünschten Wirkung eines Risikomanagements auf. Erneuern Sie diese Hinweise bei allen sich bietenden Gelegenheiten. Oft hat sich die ausschließliche Suche nach Gefahren verfestigt und die Überwindung dieser Hürde bedarf einiger Anstrengung.
Verankerung der Chance in der Methodik der Risikoidentifikation
Ein geeignetes Mittel, um ein Gleichgewicht zwischen identifizierten Gefahren und Chancen herzustellen, ist die Verankerung in der eingesetzten Methodik. Am Beispiel eines Brainstormings im Rahmen eines Workshops zur Risikoidentifikation könnte dies bedeutet, dass die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt werden. Gruppe 1 sucht nach Chancen und Gruppe 2 nach Gefahren. Anschließend tauschen Sie die Gruppen. Eine andere Variante wäre eine Zweiteilung des Workshops. Im ersten Teil werden ausschließlich Gefahren gesucht. Im zweiten Teil suchen die Teilnehmer gezielt nach Chancen. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass die Laune beim Verlassen des Workshops besser ist.
Integration von vorhandenen Quellen in den Risikomanagementprozess
In einem Unternehmen mit einem gut funktionierenden KVP oder Vorschlagswesen, werden bereits eine Menge Chancen aufgedeckt. Allerdings fehlt es oft an einer systematischen Auswertung und Umsetzung der aufgedeckten Potentiale. Diese Quellen können angezapft und in den Risikomanagementprozess integriert werden.